Wiederholung meiner ersten Tour vom letzten Herbst zum Kunkelspass in der Gegenrichtung.

Ausgangspunkt

Kostenpflichtige Wanderparkplätze an der Schlossstrasse am Ortseingang von Bad Ragaz.

Tourdaten

• Weglänge: 60.5 km
• Höhendifferenz: ↑↓ 1050 Hm

Routenbeschreibung

Die Biketour zum Kunkelspass hatte ich erstmals im letzten November versucht, damals allerdings mit Start in Tamins und Abfahrt über Pfäfers und Chemispitz direkt nach Untervaz.

Diesmal wollte ich die Tour in der Gegenrichtung von Bad Ragaz aus versuchen. Von meinem letzten Ausflug nach Feldis wusste ich, dass die Strasse zum Kunkelspass auf der Südseite von Tamins aus schneefrei war. Mir unbekannt waren allerdings die Schneeverhältnisse auf der Nordseite, insbesondere zwischen Kunkelspass und Vättis.

Ich entschloss mich daher, in Bad Ragaz zu starten, möglichst weit bis zur Schneegrenze hinaufzufahren und notfalls auf gleichem Weg wieder nach Bad Ragaz zurückzufahren. Vor Ort stellte ich aber fest, dass das Taminatal überraschend schneefrei war. Das erste Teilstück von Bad Ragaz auf der alten Strasse nach Valens war ein Vergnügen, da für Autos gesperrt. Danach ging es weniger steil nach Valens und Vättis weiter. In Vättis begann der langgezogene, nicht sehr steile Aufstieg zum Kunkelspass. Trotz zunehmender Höhe war immer noch erstaunlich wenig Schnee zu sehen. Am Kunkelspass schliesslich lag Schnee auf den Hängen, der Alpweg war aber durchgehend schneefrei und problemlos mit dem Gravelbike zu befahren.

Auf der Südseite begann dann die steile und holprige Abfahrt nach Tamins. Sehr beeindruckend wieder die dunklen Felsgalerien und der ständige Blick auf den Sennenstein und den bizarren Felsturm vom Säsagit. Die Strecke war besonders im oberen Drittel von Felsblöcken und Steinen als Folge der winterlichen Lawinen und Steinschläge übersät. Weiter unten wurde dies besser und Tamins war dann nicht mehr weit weg.

Im Dorfzentrum vom Tamins begann der lange Rückweg durch das Rheintal an Chur vorbei nach Bad Ragaz. Es war Sonntag, dementsprechend waren viele Radfahrer und Spaziergänger auf der Strecke unterwegs. Dazu hatte ich noch gegen einen eisigen Nordwind zu kämpfen (bei der letzten Tour in die Gegenrichtung kam der Gegenwind natürlich aus Süden…). Dieser Teil der Strecke durch Industriequartiere, entlang von Bahnlinien, der Autobahn und am Stadtrand von Chur war landschaftlich nicht sehr ansprechend, liess sich jedoch dank leicht abfallendem Gelände (der Flussrichtung vom Rhein folgend) trotz Gegenwind relativ zügig bewältigen.

Fotos