Biketour Sils → Polenweg → Feldis
Sehr schöne Biketour von Sils durch die Dörfer des Domleschg, über den "Polenweg" ins Rheintal, mit einem knackigen Aufstieg nach Feldis und ebenso steiler Abfahrt von dort wieder zurück.
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz bei der Ausfahrt "Sils" an der Kantonsstrasse Tiefencastel-Thusis.
Tourdaten
- Weglänge: 44.5 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1430 Hm
Routenbeschreibung
Im letzten Herbst bin ich mit dem Gravelbike schon einmal nach Feldis hinaufgefahren, damals allerdings vom Domleschg aus auf der Strasse mit einer holprigen Abfahrt ins Rheintal hinunter. Auf dem Rückweg musste ich feststellen, dass der "Polenweg", die praktische (und einzige) Waldstrasse zwischen Domat/Ems und Rothenbrunnen, leider wegen Holzschlag gesperrt war.
Jetzt im Februar wollte ich diese Rundtour nochmals in Angriff nehmen, allerdings in der Gegenrichtung mit dem steilen Aufstieg aus dem Rheintal. Meine Hoffnung war, dass der Polenweg – obwohl offiziell immer noch gesperrt – trotzdem für mich befahrbar sein würde. Ich wurde nicht enttäuscht: Forstarbeiter waren weit und breit keine mehr zu sehen. Allerdings war der Weg an mehreren Stellen durch herabgestürzte Bäume und Geröll verschüttet, die jedoch ohne grössere Turnübungen überwunden werden konnten. Danach war freie Fahrt bis Ems, wo der Aufstieg in Richtung Feldis begann.
Unten noch in der Sonne, schneefrei und trocken, wurden die Wegverhältnisse mit zunehmender Höhe immer frostiger. Bald kamen schon die ersten vereisten Wegabschnitte, die gerade noch so zu bewältigen waren. Auf einem verschneiten Streckenteil war dann aber endgültig auf Rädern kein Durchkommen mehr und ich musste etwa 100 Meter zu Fuss zurücklegen. Danach wurde der Weg etwas flacher, der Schnee verschwand und ohne weitere Hindernisse kam ich bald in Feldis an.
Schöne Durchquerung des idyllischen, auf einer Sonnenterrasse gelegenen kleinen Dorfs. Weiterfahrt auf die nach Süden ins Domleschg ausgerichtete Hangseite. Hier war alles vollständig schnee- und eisfrei wie schon im Tal, die Abfahrt ein reines Vergnügen. In entspanntem, ständigem Auf und Ab ging es ab durch verschiedene Dörfer wieder zum Startpunkt zurück.