Schmitten → Schafläger (2810m)

Tourdaten
- Weglänge: 14.3 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1610 Hm
Routenbeschreibung
Wie das Rinerhorn gehört auch der Schafläger zu den Gipfeln in der näheren Umgebung, die ich bisher erst zweimal bestiegen hatte (siehe hier und hier). Als ich heute zum dritten dorthin unterwegs war, lag unser letzter Besuch vier Jahre und einen Tag zurück.
Aufstieg
Wie immer wählte ich die entfernungsmässig kürzeste Route von Schmitten zu den Hütten von Acla. Von dort ging es weiter durch den Wald nach Zaplina. Danach stieg ich weglos und zunehmend steil über die weiten Grashänge von Parnedi direkt in Gipfelrichtung auf. Ich erreichte eine markante Grasterrasse, auf der Landeskarte als „Schafläger” benannt (irreführend, da dies ortsüblich den Gipfel bezeichnet, der auf der Karte wiederum lediglich ohne Namen als „P.2809” eingetragen ist). Ab hier wurde der Grat zum Gipfel zunehmend felsig und schmal. Zudem war dies auch der letzte noch bequeme Ort, um Pullover, Mütze und Handschuhe anzuziehen. Während die Temperaturen im Tal unten noch so warm waren, dass ich bis hierher schwitzend im T-Shirt aufgestiegen bin, wehte mir mittlerweile ein kräftiger und kalter Höhenwind um die Ohren.
Die ersten Felsen auf dem Grat umging ich auf Wildspuren in der abschüssigen schuttigen Ostflanke. Danach kehrte ich zum Grat zurück und stieg auf Geröll und weiter oben auf einem auffälligen dunkelgrauen, wie in einzelne Scherben zerborstenen plattigen Felsabschnitt auf. Bald kam ich zur „Schlüsselstelle” – einer einige Meter hoch schräg aufragenden, glatten Felsplatte mit Griffen nur rechts an der Kante zum Abgrund. Einige davon schienen inzwischen abgebrochen zu sein, oder vielleicht bildete ich mir das nur ein. Darüber erreichte ich einen „Vorgipfel”, von dem aus es kurz fast waagrecht zum eigentlichen Gipfel mit Kreuz und Gipfelbuch hinüberging.
Beim Durchblättern des Gipfelbuchs stellte ich erstaunt fest, dass sich seit unserem letzten Besuch im Jahr 2021 nicht viel getan hatte. Nur etwas mehr als ein Dutzend Einträge waren danach zu finden. Ich verewigte mich ebenfalls – vom Wind schon etwas mitgenommen mit falschem Datum – und machte mich nach einem ausgiebigen Blick in alle Richtungen bald wieder an den Abstieg.
Abstieg
Ich verliess die Aufstiegsroute beim Grassattel auf 2520m und stieg auf Wildspuren in einer Lücke zwischen den Felswänden auf Geröll ab zum Chegelplatz. Von hier folgte ich dem Wanderweg unter dem Hubel und an der Alp Afiein vorbei zur Schmittner Alp. Erstmals seit langem stand hier kein Bike bereit, um mich in zehn Minuten ins Tal zu befördern, sondern ich marschierte über Pardela alles zu Fuss wieder hinunter.
Fotos















































