Schmitten → Schafläger (2810m)

110463260e.jpg

Tourdaten

  • Weglänge: 14.3 km
  • Höhendifferenz: ↑↓ 1610 Hm

Routenbeschreibung

Wie das Rinerhorn gehört auch der Schafläger zu den Gipfeln in der näheren Umgebung, die ich bisher erst zweimal bestiegen hatte (siehe hier und hier). Als ich heute zum dritten dorthin unterwegs war, lag unser letzter Besuch vier Jahre und einen Tag zurück.

Aufstieg

Wie immer wählte ich die entfernungsmässig kürzeste Route von Schmitten zu den Hütten von Acla. Von dort ging es weiter durch den Wald nach Zaplina. Danach stieg ich weglos und zunehmend steil über die weiten Grashänge von Parnedi direkt in Gipfelrichtung auf. Ich erreichte eine markante Grasterrasse, auf der Landeskarte als „Schafläger” benannt (irreführend, da dies ortsüblich den Gipfel bezeichnet, der auf der Karte wiederum lediglich ohne Namen als „P.2809” eingetragen ist). Ab hier wurde der Grat zum Gipfel zunehmend felsig und schmal. Zudem war dies auch der letzte noch bequeme Ort, um Pullover, Mütze und Handschuhe anzuziehen. Während die Temperaturen im Tal unten noch so warm waren, dass ich bis hierher schwitzend im T-Shirt aufgestiegen bin, wehte mir mittlerweile ein kräftiger und kalter Höhenwind um die Ohren.

Die ersten Felsen auf dem Grat umging ich auf Wildspuren in der abschüssigen schuttigen Ostflanke. Danach kehrte ich zum Grat zurück und stieg auf Geröll und weiter oben auf einem auffälligen dunkelgrauen, wie in einzelne Scherben zerborstenen plattigen Felsabschnitt auf. Bald kam ich zur „Schlüsselstelle” – einer einige Meter hoch schräg aufragenden, glatten Felsplatte mit Griffen nur rechts an der Kante zum Abgrund. Einige davon schienen inzwischen abgebrochen zu sein, oder vielleicht bildete ich mir das nur ein. Darüber erreichte ich einen „Vorgipfel”, von dem aus es kurz fast waagrecht zum eigentlichen Gipfel mit Kreuz und Gipfelbuch hinüberging.

Beim Durchblättern des Gipfelbuchs stellte ich erstaunt fest, dass sich seit unserem letzten Besuch im Jahr 2021 nicht viel getan hatte. Nur etwas mehr als ein Dutzend Einträge waren danach zu finden. Ich verewigte mich ebenfalls – vom Wind schon etwas mitgenommen mit falschem Datum – und machte mich nach einem ausgiebigen Blick in alle Richtungen bald wieder an den Abstieg.

Abstieg

Ich verliess die Aufstiegsroute beim Grassattel auf 2520m und stieg auf Wildspuren in einer Lücke zwischen den Felswänden auf Geröll ab zum Chegelplatz. Von hier folgte ich dem Wanderweg unter dem Hubel und an der Alp Afiein vorbei zur Schmittner Alp. Erstmals seit langem stand hier kein Bike bereit, um mich in zehn Minuten ins Tal zu befördern, sondern ich marschierte über Pardela alles zu Fuss wieder hinunter.

Fotos

Guggernell, Schafläger und Tiaun vom Schmitten aus
Blick auf die Bergüner Stöcke bei Acla
Aufstieg durch den Wald von Acla nach Zaplina
Bei Zaplina mit dem darüber aufragenden Tiaun
Blick von Zaplina in Richtung Albulatal
Aufstieg über die weiten Grashänge von Parnedi
Blick hinüber zum benachbarten Tiaun
Der spätere Rückweg unter dem Hubel
Schmitten, Albulatal und Bergüner Stöcke
Die Alp da la Creusch und das Lenzerhorn
Das Schaftobel und der benachbarte Guggernell
Der felsige Gratverlauf zum Schafläger
Auf Wildspuren in der Ostflanke
Blick über den Grat hinunter nach Schmitten
Alp da la Creusch, Acla Dafora und Albulatal
Tiaun und das Hochtal vom Blyberg darunter
Über der Felsplatte kurz vor dem Gipfel
Der letzte Aufschwung zum Vorgipfel
Blick vom Vorgipfel hinüber zum Gipfelkreuz
Unser letzter Eintrag vom 20.10.2021
Einmal Umblättern nach unserem letzten Eintrag
Beim zweiten Mal Umblättern ist bereits Schluss
Guggernellgrat, Guggernell und Tgapeala Cotschna
Furcletta, Pizza Naira, Aroser Rothorn und Alp Ramoz
Das Welschtobel mit Arosa im Hintergrund
Die östlichen Gipfel der Strelakette bis zur Weissfluh
Tiaun und das Dorf Jenisberg im Hintergrund
Blick hinunter zum Blyberg und den alten Erzgruben
Weitsicht bis zu den Churfirsten am Horizont
Die Ramozhütte ganz weit unten
Grosser Turm und Guggernellgrat im Osten
Blick zurück zum Schafläger im Abstieg
Die Felsabgründe der Ostseite vom Schafläger
Wieder bei den Wildspuren in der Ostflanke
Blick zurück beim Abstieg zum Chegelplatz
Blick zurück beim Abstieg zum Chegelplatz
Bei den Felsbrocken am Chegelplatz
Blick auf Tiaungrat und Tiaun
Blick zurück auf dem Weg zur Schmittner Alp
Herbstwälder mit Muchetta und Piz Ela
Blick zurück auf dem Weg zur Schmittner Alp
Leuchtende Lärchen vor den Bergüner Stöcken
Letzter Blick zum Schafläger
Bei der Alp Afiein
Kurz vor der Schmittner Alp
Kurz vor der Schmittner Alp
Guggernell, Schafläger, Tiaun und Spitzig Gretli
Bei der Schmittner Alp