Bike&Hike zur Muchetta
Tourdaten
- Weglänge: 39 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 2000 Hm
Routenbeschreibung
Die Mountainbiketour auf der Alpstrasse von Filisur nach Curtins gehört für mich zu den härtesten Ausdauertrainings in meiner Umgebung. Trotzdem ist dies für meine Verhältnisse aber immer noch die bequemste Möglichkeit, auf den Gipfel der hoch über dem Albulatal thronenden Muchetta zu gelangen, ohne danach endlos wieder ins Tal laufen zu müssen. Ungefähr einmal im Jahr schaffe ich es, mich zu dieser Anstrengung zu überwinden. Inzwischen hat der Herbst Einzug gehalten, die Tage sind spürbar kürzer geworden, es weht ein starker, kalter Wind und die höchsten Gipfel sind in Wolken verhangen. Der Nachmittag ist schon in vollem Gang, als ich endlich Zeit fürs Mountainbike finde. Was liegt in den paar restlichen Tagesstunden also näher, als wieder einmal in Richtung Muchetta hochzukurbeln? 🙄
Aufstieg nach Plan Grond
Im zähen Aufstieg über rund 9 km und 1200 Höhenmetern wurde mir auch heute nichts geschenkt. Auf der Höhe von Curtins gab es eine kurze Verschnaufpause, bevor es in den nächsten Anstieg zu den Hütten von Plan Grond ging. Bis zum ersten Brunnen konnte ich fahren, danach musste ich einige kurze aber gemeine Steilstücke schieben, auf denen mein Rad die Bodenhaftung verlor, weil ich die Sattel- und Pedalhaftung verlor.
Zu Fuss auf dem Gipfel
Ab Plan Grond ging es dann endgültig zu Fuss (aber ohne Rad) weiter. Das Gipfelkreuz der Muchetta kam bald weit entfernt ganz oben in Sicht. Um bei dessen Anblick und Entfernung angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit aber nicht die Nerven zu verlieren, verbot ich mir bis dorthin strengsten, auf die Uhr zu schauen. Schritt für Schritt ging es aufwärts und kurz nach 18 Uhr stand ich endlich auf dem "touristischen Gipfel" mit dem Gipfelbuch. Ich ging noch ein paar Schritte weiter bis zum nächsten Grataufschwung, von dem man den "Hauptgipfel" und den langen Stulsergrat bis zum Büelenhorn mitsamt dem dazugehörigen faszinierenden Bergpanorama sehen konnte. Auf den Besuch des Hauptgipfels verzichtete ich diesmal aus Zeitgründen und stieg stattdessen zügig wieder ab.
Abfahrt nach Hause
Wieder bei Plan Grond angekommen, stieg ich aufs Bike und machte mich unverzüglich auf die Abfahrt mit Scheinwerfer. Im Gegensatz zum letzten Mal blieb diesmal keine Zeit für Luxus in Form von Zusatzausflügen nach Bergün usw. und ich fuhr stattdessen in hohem Tempo auf dem Hinweg wieder zurück nach Filisur. Darin hatte ich seit meiner letzten Fahrt in der Dämmerung von der Ela-Hütte bereits einige Erfahrung. Im Tal unten waren schon die Lichter angegangen und den üblichen Aufstieg über Alvaneu Dorf nach Hause absolvierte ich bereits im Dunkeln.