Ilanz → Vals → Zervreila

Ausgangspunkt
Ilanz, Parkplatz beim Freibad.
Tourdaten
- Weglänge: 67.8 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1550 Hm
Routenbeschreibung
Von Ilanz aus hatte ich schon einmal die Dörfer im südlich gelegenen Val Lumnezia erkundet. Dort zweigt noch ein weiteres Tal ab: das Valser Tal mit dem Valser Rhein und dem bekannten Ferien- und Thermenort Vals, auch Ursprung des Valser Mineralwassers. Dies war mein Tourenziel heute.
Ich startete wie beim letzten Mal beim Freibad in Ilanz und fuhr die ersten Kilometer ins Val Lumnezia nach Uors, wo die Strasse nach Vals abzweigte. Es folgte eine schöne, wenn auch von mehreren Baustellen unterbrochene Fahrt durch die Valser Rheinschlucht. Erwähnenswert hier die kleinen Weiler von St. Martin und Lunschania am Strassenrand. Schlussendlich kam die grosse Mineralwasser-Abfüllanlage am Ortseingang in Sicht und ich erreichte am Thermalbad vorbei auf der langgezogenen Dorfstrasse das eigentliche Dorfzentrum mit einem schönen Dorfplatz.
Hier begann ein längerer Aufstieg auf einer Bergstrasse zum Zervreila-Stausee, dem Ursprung des Valser Rheins. Für Autos führt die Strecke durch den langen Rotenbergtunnel. Wanderer und Bikefahrer können zum Glück einem malerischen Umgehungsweg am Tunnel vorbei mit schönen Ausblicken in die tiefe Rheinschlucht folgen. Hinter dem Tunnel kehrt man dann wieder auf die Strasse zurück und muss sich noch einige Kilometer und Höhenmeter bis zur Mauerkrone der Staumauer am Zervreilasee abmühen. Etwas unterhalb der Staumauer befindet sich übrigens ein Ausflugsrestaurant, das Trottinetts an Wanderer für die Rückfahrt nach Vals vermietet. Das Gasthaus kann auch mit dem Postauto ab Vals erreicht werden.
Ich fuhr noch über die Staumauer und genoss den herrlichen Blick über den Zervreilasee und das dahinterliegende, markante Zervreilahorn. Die asphaltierte Strasse führte von der Staumauer aus noch etwas weiter steil hinauf am südlichen Seeufer entlang und ging hinter einem Parkplatz dann in einen Schotterweg über, der dem Seeufer weiter bergab nach Süden folgte. Dieser Abschnitt war der schönste der ganzen Tour: nur wenige Wanderer und ein ständig wechselnder Blick auf den Zervreilasee und seine Seitenarme im Süden. Auf der Canalbrücke überquerte ich dann den Seeausläufer, der ins wildromantisch scheinende Canaltal hineinragt. Flach und holprig ging es von hier aus am südlichen Ende des Sees weiter bis zu einem Grasboden bei Ochsastafel.
Von hier aus hätte ich noch rund einen Kilometer auf einem zunehmend holprig werdenden Weg bis zur Lampertsch Alp weiterfahren können, von wo aus dann definitiv nur noch Wanderwege tief hinein ins Läntatal führten. Dies erschien mir aber mit dem Bike nicht mehr besonders lohnend, sodass ich mich bei Ochsastafel noch etwas mit Seeblick ins Gras setzte und danach den Rückweg auf dem gleichen Weg antrat.
Fotos





































