Chur → Teilaufstieg Calandahütte

Ausgangspunkt
Chur, Parkplatz Obere Au.
Tourdaten
- Weglänge: 26.4 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1235 Hm
Routenbeschreibung
Die Berghänge der Calanda oberhalb von Chur sahen von der Webcam Brambüesch aus schon ziemlich schneefrei aus. Zumindest bis zu einer Höhe, die einen ersten Aufstieg mit dem Mountainbike als lohnend erscheinen liess. Für die ganze Strecke bis zur Calandahütte SAC war es mit Sicherheit noch viel zu früh. Ich hoffte aber, zumindest bis nach Fontanullia auf 1500m und vielleicht sogar noch zur Alp Neusäss auf 1875m vordringen zu können.
Aufstieg zur Schneegrenze
Während die Waldwege im unteren Teil des Aufstiegs von Haldenstein aus tatsächlich vollständig schneefrei waren, fingen die Probleme bei rund 1600m an. Zunächst waren einzelne dicke, aber kurze Schneefelder in schattigen Kurven schiebend zu überwinden. Weiter oben wurden diese aber immer häufiger und auf 1720m Höhe, noch rund 150 Höhenmeter und etwa einen Kilometer von der Alp Neusäss entfernt, verwandelten sich die Stellen in eine zusammenhängende Schneedecke auf dem Alpweg, auf der nun auch die letzten Reifen- und danach auch Fussspuren aufhörten. Immerhin hatte ich an diesem Punkt drei Viertel der Aufstiegshöhe zur Calandahütte bereits erfolgreich absolviert und konnte deshalb ohne allzu schlechtes Gewissen hier nach einer kleinen Pause in der Sonne wieder umkehren.
Trailabfahrt nach Haldenstein
Die nun folgende Abfahrt war ein Abenteuer für sich. Beim letzten Mal hatte ich schon einige Wanderwege zwischen den Kurven der Alpstrasse getestet, bin im unteren Teil dann allerdings ziemlich vom Kurs abgekommen und auf die steilen, unbefahrbaren Wiesenhänge von Fop geraten.
Heute nahm ich mir vor, besser aufzupassen. Die erste schöne Trailetappe vom Umkehrpunkt nach Fontanullia musste ich wegen Schnee leider links liegenlassen. Der folgende Weg von Fontanullia nach Nesselboden war hingegen schon schneefrei. Nach einer Kurve ging es von Nesselboden über einen noch etwas verschneiten und vereisten Wanderweg (trotzdem gut befahrbar) zurück zur Alpstrasse und jenseits davon gleich wieder ins Gebüsch. Der nächste Abschnitt ist der technisch anspruchsvollste Teil der Abfahrt und führt auf einem Wanderweg über schräggeschichtete Felsen, Wurzeln und über diverse Absätze und Rinnen hindurch in einer langen steilen Gerade hinunter zur nächsten Kreuzung mit der Alpstrasse bei P.1138. Nach einem kurzen Stück auf der Strasse kann man diese bald wieder verlassen und gerät auf den einfacheren Wanderweg hinunter zu den Hütten von Arella. Nach der Einmündung auf die Alpstrasse folgt gleich wieder ein Wanderweg zur nächsten Kreuzung bei P.819, jenseits davon weiter. An der Burgruine Haldenstein vorbei kommt man zum letzten Trailabschnitt, der in einer sehr verblockten, steilen Kurve an einem kleinen Grashügel mit Sitzplatz vorbei in die obersten Dorfgassen von Haldenstein einmündet.
Ich konnte auch diesmal bergab nicht alles fahren, gefühlt aber doch einige Meter mehr als beim letzten Versuch.
Fotos















