Biketour rund um Chur und Landquart

Den Berghängen entlang auf Panoramahöhe von Chur nach Landquart und wieder zurück.

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Ausgangspunkt

Parkplatz "Obere Au" in Chur.

Tourdaten

  • Weglänge: 47 km
  • Höhendifferenz: ↑↓ 1710 Hm

Routenbeschreibung

Zwischen Chur und Landquart gibt es offizielle Velorouten, die ich z.B. bei meiner Tour durchs Prättigau sowie bei der Rundtour zum Kunkelspass befahren hatte. Diese Strecken verlaufen jedoch grösstenteils in Nähe der Autobahn und Bahngleisen sowie allgemein durch dichtbesiedelte Gebiete und Industriezonen. Ich versuchte daher, für diese Tour eine Route zusammenzustellen, die an den Waldhängen der Calandakette westlich vom Rheintal, sowie auch auf der anderen Seite möglichst hoch über dem Talboden entlangführte.

Von den Freizeitanlagen am Rossboden in Chur fuhr ich ein kurzes Stück am Stadtrand entlang nach Haldenstein. Hier begann der Aufstieg von der geräuschvollen Zivilisation in die zunehmend stille und abgelegene Natur. Die ersten Kurven auf einer Waldstrasse waren mit dem Gravelbike noch angenehm zu fahren. Danach ging es aber auf einem ziemlich holprigen und steilen Weg weiter zur Burgruine Grottenstein, die aktuell nicht weiter sehenswert war, da vollständig von einem Baugerüst verkleidet.

Etwas einfacher, dann wieder äusserst steil fuhr und schob ich das Bike weiter zur Einmündung einer Forststrasse, die von Oldis nördlich von Haldenstein heraufkam. Beim nächsten Mal würde ich wohl gleich von Anfang an über Oldis bis hierher aufsteigen. Ein zweites, sehr mühsames Steilstück mit Schiebestrecke folgte bei Rängg, danach eine schöne Passage durch den Forwald bis zum Bärenhag.

Jetzt wurde die Orientierung etwas unübersichtlich. Die geplante Route sah eigentlich einen weiteren Aufstieg westlich vom Gürstig Chopf mit einer nachfolgenden Abfahrt nach Prameisters vor; vor Ort geriet ich dann jedoch auf einen anderen Weg östlich vom Gürstig Chopf, der über Curtenätsch ebenfalls in die gleiche Richtung führte. Zuerst musste ich das Bike jedoch rund 100m bergab über einen steilen Wanderweg tragen, bis ich wieder auf den befahrbaren Weg stiess. Dieser entpuppte sich jedoch auch als sehr interessant, da er durch mehrere in die Felsen hineingehauene Tunnels führte. Bei Pramanengel erreichte ich dann offenes Gelände und von dort ging es in einer zügigen und teilweise ziemlich steilen Schotterfahrt, zuletzt dann über geteerte Alpstrassen hinunter zum Dorfrand von Untervaz. Hier kam ich schon einmal bei meinem Rückweg vom Kunkelspass über St. Margarethenberg vorbei. Heute fuhr ich das erste Stück also stattdessen in der Gegenrichtung hinauf.

Dieser zweite Aufstieg war nicht mehr so heftig wie der erste und in schöner Fahrt dem Hang entlang und immer mit eindrücklichem Panoramablick auf das Rheintal erreichte ich schlussendlich Mastrils, von wo aus ich bis zum Talboden hinunterfuhr. Über die dortige Brücke querte ich den Rhein zur anderen Talseite und erreichte ein Quartier mit sehr urban-stylischen Wohnblöcken beim Bahnhof am nördlichen Rand von Landquart.

Auf einem Uferweg mit vielen blühenden Bäumen am Fluss Landquart gelangte ich zum Eingang ins Prättigau bei Chlus, wo ich das letzte Mal in der Gegenrichtung von Klosters herunterkam. Statt der Veloroute durch die verschiedenen Dörfer bis nach Chur zu folgen, wählte ich diesmal einen dritten Aufstieg in den Fallwald auf der östlichen Talseite. Diese Steigung entpuppte sich erneut als sehr mühsam und wohl besser geeignet für ein Mountainbike. Etwas später bei Bawald hatte ich mich erneut mit der Routenplanung vertan und musste das Bike bis zum Anfang eines höhergelegenen befahrbaren Waldwegs mühsam über einen steilen Wanderweg in Richtung Burgruine Falkenstein hinaufschieben und -tragen. Dort waren die grössten Mühen dann überstanden und von nun an verlief die Route in stetem Auf und Ab hoch über Zizers vorbei nach Trimmis.

Hinter Trimmis dann eine schöne Passage über offene Weidehänge und durch den Fürstenwald. Begegnungen mit Joggern und Spaziergängern häuften sich, die zunehmende Annäherung an die Stadt Chur wurde deutlich spürbar. Ich erreichte das Stadtgebiet bei einem illustren Villenviertel am Nordrand. Dann ging es durch den Feierabendverkehr zügig hinab mitten ins Stadtzentrum und am Bahnhof vorbei wieder zum Ausgangspunkt am Rossboden.

Fotos

Anfang vom Aufstieg mit Blick auf Haldenstein und Chur
Die ersten Kurven durch den Wald
Einsame Waldwege
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Blick auf Trimmis auf der anderen Talseite
Tunnels durch die Felsen
Tunnels durch die Felsen
Abfahrt nach Untervaz
Abfahrt nach Untervaz
Abfahrt nach Untervaz
Blick auf die Häuser von Untervaz
Nächster Aufstieg hinter Untervaz
Nächster Aufstieg hinter Untervaz
Blick auf das Rheintal
Blick auf das Rheintal
Auf der Höhe von Landquart
Abfahrt nach Mastrils
Auf der Rheinbrücke bei Landquart
Fahrt entlang vom Fluss Landquart
Nach dem mühsamen Aufstieg nach Valsegära
Auf dem Weg nach Chur
Auf dem Weg nach Chur
Auf dem Weg nach Chur
Blick zurück aufs Rheintal kurz vor Chur
Ankunft in der Grossstadt