Gsür (2.708m)
Gratwanderung auf einen einsamen Aussichtsgipfel über Adelboden.
Ausgangspunkt
Bergstation der Seilbahn Tschentenalp (N 46,498° / E 7,545°). Bis hierher entweder mit der Seilbahn oder zu Fuß (verschiedene markierte Wege) von Adelboden-Dorf.
Tourdaten
- Weglänge: 6,3 km
- Höhendifferenz: ↑ 780 Hm
- Literatur: SAC-Clubführer „Berner Voralpen/Von Gstaad bis Meiringen“ (1997), R.319 (WS-)
- Zusätzlich empfehlenswert: Helm (Steinschlaggefahr im oberen Teil des Aufstiegs)
Routenbeschreibung
Von der Bergstation der Seilbahn Tschentenalp nach Südwesten zur Schwandfeldspitze (2.026m) aufsteigen. Deutlich sichtbar ist ein langgezogener Grasrücken, der sich weit hinaufzieht bis an den Fuß der zerfurchten Südflanke des Gsür. Dem Grasrücken zunächst auf einem Weg entlang hoch. An einer Verzweigung mit Wegweiser auf 2.130m rechts halten und weiter auf dem Grasrücken aufsteigen auf zunehmend undeutlichen Trittspuren oder weglos, wobei man stets auf dem Rücken bzw. in der Nähe der Abbruchkante bleibt. Im weiteren Verlauf versperren verschiedene aufragende Felsblöcke und -türme den Weg. Sie werden nach Möglichkeit links, an einer Stelle auch rechts in der abschüssigen Schuttflanke umgangen. Der Grat führt zuletzt an den rechten Rand einer markanten, bereits aus einiger Entfernung sichtbaren tiefen Felsrinne heran.
Man klettert nun über schuttbedeckte Felsabsätze am rechten Begrenzungsrand der Rinne entlang aufwärts (I). Nicht in der Rinne selbst aufsteigen, da diese nass und dem Steinschlag ausgesetzt ist. Weiter oben steigt man auf dem Gipfelgrat aus (blaue Markierung, Bohrhaken).
Auf dem Gipfelgrat wendet man sich nach links und folgt der scharfen Gratkante, wobei ein markanter Aufschwung direkt erklettert wird (I). Weiter über den flacher und breiter werdenden schuttbedeckten Grat zum Gipfelkreuz des Gsür.
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg wieder zurück. Ich bin dann weiter über den Wanderweg nach Adelboden abgestiegen.