Schattenberg (1.640m) und Seeköpfe

Lange Gratwanderung hoch über Oberstdorf.

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Ausgangspunkt

Parkplatz „Faltenbach“ bei der Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf (N 47,103° / E 10,288°).

Tourdaten

Routenbeschreibung

Am südlichen Ende des Parkplatzes „Faltenbach“ führt ein Wanderweg hinauf durch den Wald in Richtung Kühberg. Bei Kühberg folgt man der asphaltierten Fahrstraße noch ca. 250m nach Süden in Richtung Oytal, bis ein Weg hangaufwärts nach links abbiegt. Diesem 250m entlang zu einem alleinstehenden Baum mit einer Sitzbank.

Schattenberg

Hier beginnt eine Pfadspur, die zunächst undeutlich hangaufwärts nach Osten, dann zunehmend deutlicher sichtbar nach Süden über den Weidehang bis zum Waldrand aufsteigt. Der Pfad führt in vielen Kehren aufwärts durch den Wald zu einem markanten Aussichtspunkt auf 1.370m Höhe. Immer weiter hinauf, bis man den Wald verlässt und in Latschengelände kommt. Stellenweise etwas mühsam durch Latschengassen und über blockige Absätze bis zum Gipfelkreuz des Schattenbergs. Der eigentliche Gipfel befindet sich rund 150m höher; das Gipfelkreuz wurde aber an tieferer und vorgelagerter Stelle errichtet, da nur diese von Oberstdorf aus sichtbar ist.

Seeköpfle

Vom Gipfelkreuz aus durch Latschengassen gerade hochsteigen zum höchsten Punkt. Der stellenweise mehr oder weniger gut erkennbare, nicht markierte Steig verläuft von nun an durch Latschen, Grashänge und Schrofen auf der Gratkante. Wo die Gratkante unpassierbar ist, weicht der Pfad stets in die rechte (südliche) Flanke aus. An einer Stelle etwas heikel über stark geneigtes sandiges Geröll in eine Scharte absteigen, danach weitgehend problemlos, aber lang in ständigem Auf und Ab bis zum Gipfelkreuz des Seeköpfle (1.920m). Von dort über die Grashänge absteigen nach Nordosten und baldmöglichst wieder auf die Gratkante gelangen.

Hüttenköpfe

Der Pfad überschreitet nun zuerst den Westlichen Hüttenkopf, bevor man zur beeindruckend steil aufgestellten Grasrampe des Östlichen Hüttenkopfs gelangt. Dieser wird direkt auf der sehr schmalen und ausgesetzten Gratschneide überschritten. Danach gelangt man schnell in einfacheres Gelände und nach wenigen Minuten zur Aussichtsfläche des Zeigersattels.

Abstieg

Vom Zeigersattel biegt man nach rechts (südöstlich) in Richtung Gleitweg und Oytal ab. Man kommt beim Abstieg zuerst an der Fischerhütte (teilweise bewirtschaftet) vorbei und hält beim Wegweiser kurz darauf links (über den Weg rechts ist ein Abstecher zum Seeufer möglich). Weiter auf dem Gleitweg hinunter, um eine Geländekante („Mäxele’s Egg“) herum und durch zunehmend steileres Gelände in vielen Kehren hinunter bis auf den Talgrund des Oytals, den man in der Nähe vom Oytalhaus (bewirtschaftet) erreicht.

Vom Oytalhaus läuft man entweder auf der Fahrstraße zurück nach Kühberg und Oberstdorf. Alternativ dazu kann man während der Saison ab 15 Uhr im Oytalhaus Roller mieten, die den langgezogenen Rückweg nach Oberstdorf wesentlich vereinfachen.

Variante (im Abstieg)

Vom Zeigersattel aus kann man auch links (nördlich) auf breitem Weg zur Station Höfatsblick der Nebelhornbahn (bewirtschaftet) und zum Edmund-Probst-Haus (DAV; Übernachtungsmöglichkeit) absteigen und von dort entweder zu Fuß über den Fahrweg durch das Faltenbachtal oder mit der Nebelhornbahn nach Oberstdorf zurückkehren.

Fotos

Tiefblick auf Oberstdorf
Der latschenbewachsene Schattenberggipfel
Auf Geröll und Schrofen über die Seeköpfe
Blick zurück über Gratverlauf und Pfadspur
Ausblick vom Seeköpfle ins Oytal
Fischerhütte und Seealpsee
Letzter Balanceakt über den östl. Hüttenkopf
Blick auf die Höfats beim Abstieg
Blick vom Gleitweg ins Oytal
Praktisch: der Oytalroller