Pontresina → Piz Languard

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Ausgangspunkt

Bahnhof Pontresina.

Tourdaten

  • Weglänge: 15 km
  • Höhendifferenz: ↑↓ 1530 Hm

Routenbeschreibung

Vom Bahnhof Pontresina den Wanderwegweisern folgend durchs Dorf zur Kirche Sta. Maria. Bei der Kirche zweigt ein schöner Wanderweg in Richtung Alp Languard nach rechts in den Wald ab und steigt zu P.2198 oberhalb der Waldgrenze auf.

Bei P.2198 ging es nach links weiter zur Bergstation der Sesselbahn Languard. Wir haben es aber tatsächlich geschafft, hier bereits vom Weg abzukommen, indem wir nach rechts über die Brücke in Richtung Paradis aufgestiegen sind. Kurze Zeit später haben wir den Fehler bemerkt und konnten noch rechtzeitig zum Bach hinab- und auf der anderen Seite über den Grashang wieder zu einem Weg hochsteigen.

Dieser blau-weiss markierte Weg (der seltsamerweise nicht in der LK bzw. auf SwissTopo eingezeichnet war) führte nun ins Val Languard hinein. Wir folgten ihm bis unterhalb von P.2389, wo uns langsam dämmerte, dass etwas nicht stimmen konnte. Und tatsächlich: wir waren nicht nur weit unterhalb vom richtigen Weg (der zu P.2587 führt) gelandet, sondern befanden uns auch noch unterhalb vom Weg zum Lej Languard. Es blieb uns nichts anderes übrig (abgesehen von der Option, die ganze Strecke bis zur Alp Languard zurückzulaufen), als in der Falllinie über steiles Gras und Blockgeröll zum ursprünglich geplanten Weg aufzusteigen.

Endlich am richtigen Ort angelangt, ging es von nun an ohne weitere Verirrungen an den Abzweigungen bei P.2587 und P.2732 vorbei in Richtung P.2822. Der Pfad wurde nun steiler und führte zunehmend über Blockgeröll, war aber immer bequem zu begehen. Von P.2822 dann zu P.2926 und nun nochmals steiler, teils über zu Treppenstufen hergerichtete Felsblöcke über Blockgeröll zu Georgys Hütte. Ende Oktober stand sie verlassen da, sodass wir uns im inzwischen eiskalt gewordenen Wind umgehend auf den Weiterweg zum Gipfel machten.

Der Weg dorthin lässt sich nicht verfehlen. Alle paar Meter weisen rot-weisse Markierungen und grosse Pfeile auf die richtige Spur. Einige Passagen sind mit blauen Geländerseilen gesichert, insgesamt ist das Gelände aber problemlos, nicht ausgesetzt und zu Recht "nur" rot-weiss und nicht etwa blau-weiss markiert.

Auf dem geräumigen Gipfelplateau befindet sich ein grosses Vermessungsdreieck. Statt einem Gipfelbuch gibt's einen QR-Code auf einer Tafel. Für die Aussicht vom Gipfel ist "spektakulär" noch eine Untertreibung. Man geniesst einen wunderschönen Ausblick auf die Berninagruppe, die Seen am Berninapass, St. Moritz, Piz Kesch und unzählige weitere Gipfel nah und fern.

Abstieg auf dem gleichen Weg.