Pfingstegg → Bänisegg

Leichte Panoramawanderung oberhalb von Grindelwald mit eindrücklicher Gletscherkulisse.

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Ausgangspunkt

Dorfzentrum von Grindelwald, Abzweigung Almisgässli unterhalb vom „Sunstar“-Hotel.

Tourdaten

  • Weglänge: 14,5 km
  • Höhendifferenz: ↑↓ 1.160 Hm

Routenbeschreibung

In Grindelwald auf dem Almisgässli hinunter, auf einem Fußweg weiter zu „Auf den Fuhren“, bei der Einmündung in die Grabenstraße rechts hinunter zur Brücke über die Schwarze Lütschine. Auf der anderen Seite nach links abzweigen und dem Haltenweg folgen, bis ein markierter Wanderweg in einer Linkskurve von der Straße in den Wald abzweigt. Auf diesem steil durch Wald und über Alpweiden bis zur Bergstation der Pfingstegg-Luftseilbahn (die Wanderung kann natürlich bis hierhin mit der Bahn abgekürzt werden).

Nun dem Wegweiser nach Bäregg folgen. Der schöne Höhenweg verläuft zunächst flach, dann stetig langsam ansteigend nach Süden über den senkrechten Felswänden der tief ausgewaschenen Gletscherschlucht, wo sich früher der Untere Grindelwaldgletscher befand. Eindrückliche Blicke auf das Ostegg auf der gegenüberliegenden Seite sowie den hoch aufragenden Mättenberg zur Linken.

Vor dem Gasthaus Bäregg (bewirtschaftet) steigt der Weg in Kehren steil an. Der Weg verlief hier früher flach dem Hang entlang, bis ein gewaltiger Bergsturz im Jahr 2006 den Hang in die Tiefe riss. Beim Weiterweg vom Gasthaus um eine Geländekante herum sieht man gut die Überreste der alten Bäregghütte weiter unten, sowie Spuren des alten Hüttenwegs.

Der aktuelle Weg überquert das erodierte Gelände und eine große Schuttrinne etwas höher. Danach gelangt man absteigend, eine Weile flach und zum Schluss etwas ansteigend zur Geländekante von Bänisegg. Von hier aus bietet sich eine umfassende Aussicht auf die verschiedenen Gletscher und Eisabstürze von Ischmeer, Fiescherwand und den Überresten des Unteren Grindelwaldgletschers. In der Tiefe erkennt man einen durch die Felsmassen des Bergsturzes aufgestauten Gletschersee, dessen kontrollierter Abfluss durch eine aufwendige Tunnelbohrung sichergestellt werden musste, um Sturzfluten und Überschwemmungen von Grindelwald zu verhindern. Auf den Grashängen von Zäsenberg und Challi erkennt man mit etwas Glück einige verfallene Wegspuren; von hier aus war früher der Zustieg über die Gletscherhänge zur hoch oben gelegenen Berglihütte SAC und den Oberen Eismeer beim Eiger möglich.

Der Wanderweg führt nun weiter dem Hang entlang über den Gletscherabbrüchen des Ischmeer bis zur Schreckhornhütte SAC, wobei eine Stelle („Rot Gufer“) etwas anspruchsvoller zu begehen ist (Drahtseilsicherungen und Eisenstifte). Unsere Tour ging jedoch nur bis Bänisegg, wo sich zahlreiche große Felsblöcke optimal als Sitzplatz zum Sonnenbaden und zum Genießen der Aussicht anboten.

Abstieg

Im Abstieg auf dem gleichen Weg zurück, wobei man als Alternative auch 500m vor der Pfingsteggbahn-Bergstation bei einem Wegweiser auf einem interessanten Waldweg in Richtung Marmorbruch und Gletscherschlucht absteigen und von dort ins Dorf zurückkehren kann.

Fotos

Ostegg und Weiden von Bonera
Mättenberg
Grindelwald aus der Vogelperspektive
Geröllrinnen vom Mättenberg
Überreste vom Felssturz am Bäregg
Weg kurz vor dem Bänisegg
Am Bänisegg mit Blick auf Eiger und Mittellegigrat
Fiescherhorn und Walcherhorn
Unders Ischmeer
Überreste vom Unteren Grindelwaldgletscher
Aufgestauter Gletschersee vom Grindelwaldgletscher
Blick zurück auf Bäregg und Gletscherschlucht
Wanderer auf dem Weg zur Schreckhornhütte