Samedan → Piz Ot

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Ausgangspunkt

Bahnhof Samedan.

Routenbeschreibung

Eigentlich wollten wir von Samedan auf den Piz Padella steigen. Beim Aufstieg vom Bahnhof über die Kirche St. Peter zur Alp Munt begegneten wir aber bald schon den ersten verlockenden blauen Wegweisern zum Piz Ot. Diese setzten in uns Sehnsüchte nach einem Dreitausender frei, die bei der entscheidenen Weggabelung bei P.2426 dann ihren Höhepunkt erreichten: das bisherige Ziel wurde kurzerhand auf ein andermal verschoben und der Piz Ot zum neuen Mass aller Dinge am heutigen Tag erklärt.

Von nun an ging es – immer noch auf einem guten Weg – ins Hochtal von Valletta weiter, vorwiegend entlang einem Bach und an einer Kuhherde vorbei. Bei P.2582 führte der Wanderweg links weiter in Richtung Fuorcla Valletta, wir hielten uns auf dem zunehmend undeutlicher werdenden, blau-weiss markierten Bergweg aber noch weiter nach rechts an den Bachverlauf. Der Bach verschwand schon bald unter den Felsen der weiten Blockgeröllhalden und auch der Weg war nicht mehr so klar auszumachen. Einzelnen Steinmännern und Markierungen folgend erreichten wir aber nach einigen Hundert Metern wieder klare Spuren und eine konstante Linie von blau-weissen Markierungen in kurzen Abständen, die uns bis zum Gipfel begleiteten.

Auf fast 3000m erreichten wir eine flache Geröllterrasse mit mehreren grossen Steinmännern. Danach nahm der Weg an Fahrt auf und führte zunehmend steil, aber immer deutlich, an zahlreichen Stellen mit Ketten oder gar Geländern gesichert und nie wirklich ausgesetzt nach oben. Wenn man von unten die unglaublich steil erscheinende Flanke zum Gipfel hinaufschaut, würde man nicht glauben, dass dort ein guter Weg praktisch im Gehgelände nach oben führt.

Rund 100 Meter südlich vom Gipfel erreichten wir den breiten Gipfelgrat und folgten ihm an einem grossen Steinmann vorbei zum Gipfelkreuz mit Buch. Grossartige Aussicht in alle Richtungen bis zum Silvaplanersee, der Berninagruppe, Bergüner Stöcke und Albulatal, Val Beverin.

Wir stiegen auf gleichem Weg wieder ab, wobei wir auf den unteren Geröllfeldern erneut den Weg verpassten. Der von unten kommende Wanderweg ist diesmal jedoch von oben gut zu sehen, man hält einfach auf diesen zu.

Fotos

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