Güntlesspitze und Üntschenspitzen (2.092m)

Auf schmalen Grasgraten und Gipfeln unterwegs im österreichischen Kleinwalsertal.

Video

Ausgangspunkt

Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz beim Kreisel (N 47.309° / E 10.121°) am Ende der Bundesstraße in Baad, Kleinwalsertal.

Tourdaten

Routenbeschreibung

Aufstieg zum Derrenköpfle

Am hinteren Ende des Parkplatzes überqueren wir den Durabach auf einer Brücke und gehen bei der Weggabelung danach rechts auf einem Forstweg ins Derrenbachtal hinein. Bei einem Wegweiser zweigt ein Wanderweg links in Richtung Derrenjoch und Derrenalpe ab. Wir folgen ihm zuerst etwas steiler, dann mässig ansteigend in einem grossen Bogen um das Derrenbachtal herum, bis wir die Almhütte der Derrenalpe erreichen.

Die Derrenalpe steht auf einem breiten Graskamm, der sich nach Südosten hin immer mehr zuspitzt und dessen höchster Punkt das Derrenköpfle ist. Wir folgen diesem Kamm von der Hütte aus zunächst über eine breite Graskuppe, dann an einigen Bäumen vorbei auf den steiler und enger werdenden Grat. Dieser ist an einigen Stellen ziemlich ausgesetzt. Bald erreichen wir den höchsten Punkt, hinter dem der Grat wieder in Richtung einiger Bäume abfällt. Hier kehren wir um und gehen zur Derrenalpe zurück.

Zur Güntlespitze und Vorderen Üntschenspitze

Wir laufen an der Derrenalpe vorbei und steigen auf einem Weg über die steilen Grasflanken der anderen Hangseite zum Derrenjoch hinauf. Hier wenden wir uns nach links (Wegweiser) und folgen dem steilen, teils etwas feuchten Pfad nach Südwesten zur Güntlesspitze. Jenseits des höchsten Punkts kommen wir zu einer Wegverzweigung, die nach links zur Hinteren Üntschenspitze führt, nach rechts hingegen zur Vorderen Üntschenspitze. Wir werden auf dem Rückweg nochmals an dieser Stelle vorbeikommen, biegen aber vorerst nach rechts ab. Der Weg führt zunächst hinunter zum Hafnerjoch, von hier aus dann wieder steil über den Ostkamm der Vorderen Üntschenspitze hinauf zu deren Gipfelkreuz. Von hier aus genießen wir eine herrliche Aussicht über den Bregenzer Wald in Richtung Mellau bis hin zur Kanisfluh.

Zur Hinteren Üntschenspitze

Vom Gipfelkreuz der Vorderen Üntschenspitze steigen wir auf dem gleichen Weg wieder zum Hafnerjoch ab und bis zur bereits erwähnten Wegabzweigung hinter der Güntlespitze wieder hinauf. Bei der Verzweigung halten wir dieses Mal geradeaus (nach Südosten). Über einen langgezogenen, teils spitzen und ausgesetzten Graskamm traversieren wir zum eher unscheinbaren Gipfel der Hinteren Üntschenspitze (Gipfelkreuz und -buch). Auf dem Weg dahin sind mehrere schrofige Absätze auf dem Kamm zu überwinden. Die erste ist mit einem etwas improvisiert wirkenden Drahtseil gesichert. Die zweite Stelle besteht aus schiefrigen, steil nach rechts abfallenden Platten, die auf ihrer engen Kante schwindelfrei überquert werden müssen.

Abstieg nach Baad

Von der Hinteren Üntschenspitze steigen wir steil nach Süden über den mit Büschen und Bäumen bewachsenen Kamm ab. Wir gelangen am tiefsten Punkt zum Üntschenpass. Hier wenden wir uns nach links und folgen undeutlichen Pfadspuren ohne Markierung durch dichtes Gebüsch in das breite Tal östlich vom Üntschenpass. Wir orientieren uns grundsätzlich auf der rechten (südlichen) Seite des Bachs, der unter dem Üntschenpass ins Tal fließt. Sobald wir weiter unten das Gebüsch verlassen und offene Weidehänge mit etwas deutlicher sichtbaren Wegspuren erreichen, queren wir den Bach auf seine nördliche Seite. Noch weiter unten führen Spuren zu einer flachen, steinigen Stelle des Bachs, an der wir erneut auf die südliche Seite übersetzen und von hier aus zu einer bereits von weiter oben sichtbaren Jagdhütte gelangen.

Von der Jagdhütte folgen wir einem deutlichen Weg hinunter zum breiten Wanderweg im Bärgünttal. Hier halten wir uns talauswärts nach links, erreichen bald die (bewirtschaftete) Bärgünthütte und laufen auf einem breiten Alpweg wieder zurück zum Parkplatz in Baad.