Gauschla (2.310m)
Abwechslungsreiche, teils weglose Rundtour zum Nachbargipfel des Alvier hoch über dem Rheintal.

Ausgangspunkt
Gebührenpflichtige Wanderparkplätze (CHF 10) an mehreren Stellen entlang der Fahrstraße von Oberschan zum Berghaus Palfris. Wir wählten den Parkplatz unterhalb vom Vormsweg (N 47,092° / E 9,442°), da dieser am nächsten zur beabsichtigten Rundwanderung lag.
Tourdaten
- Weglänge: 12 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1.200 Hm
- Literatur: SAC-Clubführer „Säntis-Churfirsten“ (1. Auflage 1999), R.691 (EB) / R.694a (EB) / R.677 (EB)
Routenbeschreibung
Gauschla
Vom Parkplatz aus etwa 100m auf der asphaltierten Straße bergaufwärts, bis auf der rechten Seite der breite Vormsweg abzweigt. Diesem wenig ansteigend durch Wald folgen. Der Weg verlässt den Wald nach etwa 800m und verengt sich zu einem schmalen Pfad auf den steilen Grashängen unterhalb der Felswände der Flidachöpf. Es geht auf diesem Pfad weiter nach Nordosten, bis der Felsriegel der Flidachöpf an seinem tiefsten Punkt durch eine steile, drahtseilgesicherte Rinne überwunden wird. Auf der anderen Seite steigt man ein kurzes Stück wiederum an Drahtseilen und entlang von senkrechten Felswänden ab zu den weiten Weidehängen von Pania. Von hier aus erblickt man die Alp Stofel in der Ferne.
Der weitere Routenverlauf bis zum Gipfel ist bis zum oberen Teil weglos und ohne Markierungen. Man steigt den Hang zunächst in südwestliche Richtung gerade hoch bis auf 1.620m, und steigt dann schräg nach Nordwesten auf in Richtung der markanten Rippe der Gemsegg. Einer deutlichen Rinne unterhalb der Gemsegg folgt man bis auf 1.800m. Danach hält man nach Südwesten auf eine Kuppe zu und erreicht auf dieser bei 1.970m eine Viehtränke. Jetzt wieder nach Nordwesten auf den breiten Grasrücken von Matschuns. Hier bildet sich auf 2.120m langsam ein deutlicher Pfad heraus, dem man zunächst über den Rücken, zuletzt über den steilen Gipfelhang bis zum großen Steinhaufen auf dem Gipfel folgt.
Gasthaus Palfris
Im Abstieg vom Gipfel zuerst auf dem Aufstiegsweg hinunter bis auf 2.120m. Hier zweigt ein Pfad nach links ab und führt hinunter auf den weiten Geröllhang zwischen Gautschla und Alvier. Den Geröllhang überqueren und auf der anderen Seite teils weglos, teils auf spärlichen und schlecht erkennbaren Wegspuren aufsteigen bis zum Chemmi, einer steilen Rinne im schrofigen Grat zwischen Gauschla und Alvier.
Im Chemmi sind Metall- und Holzleitern sowie Drahtseilsicherungen angebracht, mit deren Hilfe man durch die obersten Felsabbrüche auf einen Weg absteigen kann, der in vielen Kehren steil abwärts führt zu den felsdurchsetzten Grashängen von In de Stei. Man erreicht zuletzt über weniger steiles Gelände das Berghaus Palfris (bewirtschaftet).
Abstieg
Rund 100m nordwestlich vom Berghaus (kurz hinter dem großen Parkplatz beim Berghaus) zweigt ein markierter Wanderweg nach Norden ab und führt in einem Rechtsbogen über Soppa zur Geländekante Chamegg, auf deren Ostseite man durch Wald und das dichte Buschwerk von Hinderelabria zur Fahrstraße von Oberschan nach Palfris absteigt. Man erreicht die Straße auf 1.600m, folgt ihr zunächst 100m und benützt dann die rot-weiß markierten Abkürzungen, die von der Straße talwärts abzweigen. Die letzte Abkürzung führt an einem Ferienhaus in einer Lichtung vorbei wieder in den Wald hinein und mündet bei 1.440m wieder in die Straße. Von hier aus folgt man der Straße einen halben Kilometer und kommt so wieder am Ausgangspunkt beim Parkplatz „Vormsweg“ an.
Fotos


























