Drei-Täler-Biketour bei Davos
Erste Rekognoszierungstour des Jahres in Richtung Flüelapass, Dischmatal und ins Sertigtal.
Ausgangspunkt
Parkplatz der Rinerhornbahn bei Davos Glaris.
Tourdaten
- Weglänge: 62 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1250 Hm
Routenbeschreibung
Auf meiner ersten Gravelbike-Tour hatte ich im letzten Jahr das Dischmatal bei Davos und das Sertigtal in einer Runde besucht. Die Idee wollte ich diesmal noch etwas mehr zu einer "Drei-Täler-Tour" erweitern, mit dem Flüelatal als Zugabe zu den genannten Tälern.
Es war von vornherein klar, dass ich bei diesem ersten Versuch Ende April aufgrund der Schneelage wohl nirgends bis ans Talende bzw. auf die Passhöhe kommen würde. Und so war es denn auch:
Flüelatal
Von Davos gelangte ich auf der Flüelapassstrasse bis zur üblichen Winterstrassensperre zwischen Tschuggen und Wägerhus, wobei ein kalter, heftiger Gegenwind an diesem Tag mein ständiger Begleiter sein würde. Hinter der Schranke war die Strasse schneebedeckt. Überhaupt war der Ort aktuell noch klar in der Hand der zahlreichen Skitourengänger, deren Autos wie im Winter die Strasse säumten. Die Schneeverhältnisse im Sulz seien ausgezeichnet, hiess es… allerdings nur für Frühaufsteher (zu denen ich leider trotz lebenslanger Bemühungen nie gehören werde).
Die Abfahrt von Tschuggen ging zügig vonstatten und schon bald fand ich mich im Häusermeer von Davos wieder.
Dischmatal
In das Dischmatal hatte ich eigentlich grössere Hoffnungen gesetzt. Leider wurden auch diese enttäuscht, denn alle Gasthäuser im Tal waren noch geschlossen und somit bestand auch kein Grund, die Strasse zwischen Teufi und Dürrboden freizuräumen. Kurz nach Teufi – der Endstation des ganzjährig verkehrenden Stadtbusses – war dann auch hier Schluss und der Strassenbelag verschwand unter einer dicken Schneedecke. Somit kehrte ich auch hier wieder um.
Sertigtal
Das Sertigtal war das dritte und letzte Ziel dieser Tour. Hier war die Strasse ins Tal endlich durchgehend bis zum Schluss bei Sertig Sand befahrbar. Es ging mit dem Bike sogar noch etwas weiter bis zur Verzweigung ins Chüealptal auf der einen und zum Wasserfall auf der anderen Seite. Ab hier erhob sich jedoch auch in beide Richtungen wieder eine (auf zwei Rädern) unüberwindbare Schneedecke. In der Zwischenzeit stand die Sonne schon etwas höher und der kalte Wind hatte leicht nachgelassen, sodass das Verweilen hier am schönsten auf der ganzen Strecke war.
Insgesamt kamen auch so am Schluss doch immerhin 62 km zusammen. Sobald man bis zum Flüelapass und im Dischmatal bis zuhinterst nach Dürrboden fahren kann, werden da noch einige km und Höhenmeter zusammenkommen. Für mich ist dies eine schöne Tour, auf der man ab Davos lohnenswerte Ausblicke in drei benachbarten Tälern in einem Durchgang abhaken kann.