MTB-Runde „Ziteil-Bike”

Ausgangspunkt
Salouf, öffentlicher Parkplatz bei der Schule.
Tourdaten
- Weglänge: 22.1 km
- Höhendifferenz: ↑↓ 1280 Hm
Routenbeschreibung
Am anstrengenden Aufstieg von Salouf nach Munter und über den mühsamen Schotterweg weiter hinauf zur Wallfahrtskirche Ziteil im Sattel zwischen dem Piz Toissa und dem Piz Curver hatte ich mich bisher praktisch jedes Jahr abgemüht, einmal sogar mit dem Gravelbike. Die Rückfahrt auf der anderen Seite des Piz Toissa nach Salouf folgte der Einfachkeit (und der fehlenden Fahrtechnik) wegen aber praktisch jedes Mal nur im oberen Teil der offiziellen Mountainbikeroute 650 ("Ziteil-Bike"). Nur einmal hatte ich mich an der ganzen Originalroute versucht – mit gemischten Gefühlen, was rückblickend mit meinem alten Crosscountry-Bike mit kurzem Federweg auch kein Wunder war.
Heute wiederholte ich das jährliche Ritual aufs Neue. Von Salouf nach Munter verlief die Fahrt auf der asphaltierten Alpstrasse entspannt und ohne besondere Ereignisse. Hinter Munter begann wie üblich die eigentliche Herausforderung. Dank genau bemessener Langsamfahrt und ausgeklügelten Atemübungen auf den halbwegs flachen Zwischenstücken vor den jeweils nächsten Steilanstiegen konnte ich diesmal (so glaube ich, erstmals) die Kirche Ziteil erreichen, ohne völlig ausser Atem und am Maximalpuls zu sein.
Somit hatte ich immer noch genug Energie, um ausreichend neugierig und motiviert für eine Wiederholung der Abfahrt im ganzen Originalverlauf zu sein. Das erste Teilstück direkt unterhalb der Kirche erwies sich allerdings im Gegensatz zu sonst schon als Knacknuss, da das Gelände vom Regen am Vortag noch ziemlich durchnässt und rutschig war. Weiter unten, wo die Steigung abnahm und der Weg flüssiger wurde, kam ich leider auch nicht so recht in Schwung. Kühe hatten das Weidegebiet in Beschlag genommen und standen nicht nur mitten auf dem Trail, sondern hatten ihn auch noch mit unzähligen Tretminen bepflastert, denen ich unter grösster Mühe und meistens nicht mit Erfolg auszuweichen versuchte.
Nach Cre digl Lai war ich dann wieder allein im Wald unterwegs. Dies war der technisch anspruchsvollere und abwechslungsreichere Teil der Abfahrt, gewürzt mit zahlreichen kurzen Aufstiegen, Schiebestrecken, Wurzelpassagen und oftmals alles zusammen. Auch wenn ich auch diesmal nicht alles fahren konnte (der oberste Teil der steilen Abfahrt durch das Val da Morts war zum Beispiel mit grossen Absätzen und Blöcken gespickt, die für mich unmöglich im Sattel zu überwinden waren), ging es heute doch zumindest gefühlsmässig weitaus besser als beim ersten Versuch vor Jahren. Auf der Höhe von Parsonz endeten die Schwierigkeiten und ich rollte die letzten Meter auf einer Strasse nach Salouf zurück.
Fotos

































