Lenzerhorn (2.906m)

Besteigung der markanten Felspyramide, die sich südlich der Lenzerheide über dem Tal erhebt.

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Ausgangspunkt

Kieswerk zwischen der Lenzerheide und Lenz (N 46,707°/E 9,559°). Kleiner Parkplatz an der Straße. Das Kieswerk kann auch zu Fuß, mit dem Bike, oder mit dem Postauto von beiden obgenannten Orten erreicht werden.

Für den Start in der Lenzerheide ist es kürzer, der Voa Sanaspans vom Ort bis zu einer Brücke zu folgen, und unmittelbar vor der Brücke auf dem nach rechts abbiegenden Wanderweg zur Alp Sanaspans aufzusteigen. Von der Alp aus weiter wie unten beschrieben.

Tourdaten

Routenbeschreibung

Nördlich vom Kieswerk zwischen der Lenzerheide und Lenz zweigt ein Fahrweg in den Wald ab. Diesem zur Alp Sanaspans folgen, wobei ein mit Wegweiser bezeichneter Wanderweg die Strecke zwischen den weiten Kehren etwas verkürzt. Die Alp Sanaspans kann auf dem Fahrweg auch mit dem Bike erreicht werden (markierte MTB-Route).

An den (teilweise bewirtschafteten) Alphütten der Alp Sanaspans vorbei zu einem Wegweiser. Ab hier nach Südosten auf dem Bergweg zum Lenzerhorn und bis zum Gipfel stets den blau-weißen Markierungen folgen.

Zunächst führt der Weg in kurzen Kehren über steiles Grasgelände ohne Probleme hinauf zur Grathöhe. Von hier folgt man dem Gratrücken leicht über einen langen Grashang. Auf schuttbedeckten Felsbändern und -absätzen bis zum weithin sichtbaren Gipfelaufbau nehmen die Schwierigkeiten erstmals zu; das Gelände wird zunehmend steil und erfordert nicht nur Trittsicherheit auf dem losen Schutt, sondern auch Achtsamkeit auf das allgegenwärtige Steinschlagrisiko, das nun zusehends von weiter oben befindlichen Berggängern ausgeht.

Am Gipfelaufbau angekommen, ist zunächst ein rund drei Meter hohes Felswändchen mithilfe einer Kette zu überwinden (ohne Kette: Schwierigkeit II). Danach steigt man über verschiedene schuttbedeckte Rinnen und Stufen den Markierungen nach bis zum Gipfelkreuz auf, wobei die Kletterstellen den I. Grad nicht mehr übersteigen.

Im Abstieg auf gleichem Weg wieder zurück, wobei die bereits von weit oben gut sichtbaren Markierungen die Orientierung im schwierigen oberen Teil wesentlich vereinfachen. Die im Aufstieg zu bewältigenden Kletterstellen können am einfachsten durch taloffenes Absteigen überwunden werden; im Abstieg durch den oberen Teil ist jetzt aber besonders auf den Schutt und die davon ausgehende Abrutschgefahr zu achten.

Variante (im Abstieg)

Auf dem Gratrücken beim langen Grashang zweigt eine Wegspur nach Osten in die Geröll- und Felsabbrüche der Nordflanke ab. Diese Spur quert mehrere Geröllrunsen und -rippen leicht absteigend, bevor sie in einem weiten offenen Geröllhang in kurzen Kehren in die Falllinie schwenkt. Danach weiter über flachere und einfache Grashänge weglos in Richtung des weithin sichtbaren Aufstiegswegs (in den man auf etwa 2.200m einmündet) und auf diesem zurück zur Alp Sanaspans. Das Abrutschen bzw. Abfahren auf der Geröllspur mit passendem Schuhwerk erlaubt einen einfacheren und schnelleren Abstieg als auf der Aufstiegsroute.

Fotos

Alp Sanaspans und Lenzerhorn
Am Anfang des Bergwegs
Im Aufstieg zur Grathöhe
Ankunft auf dem Grat
Wegverlauf auf dem Nordwestgrat
Blick zurück auf den unteren Gratteil
Auf dem Weg zu den Gipfelfelsen
Erste Kletterstelle an der Kette
Letzte Kletterei zum Gipfelkreuz
Am Gipfelkreuz
Geröllflanken zwischen Lenzerhorn und Piz Linard
Blick hinüber zum Piz Linard
Blick hinunter auf die Aufstiegsroute
Abstiegsvariante durch die Geröllhänge
Abfahrt durch Geröll
Rückkehr zur Alp Sanaspans