Riefenkopf (1.749m) und Hahnenkopf (1.735m)

Gipfelwanderung von einem Seitental ins nächste bei Oberstdorf.

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Ausgangspunkt

Parkplatz „Faltenbach“ bei der Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf (N 47,103° / E 10,288°).

Tourdaten

Routenbeschreibung

In Oberstdorf zur Brücke am Faltenbach. Beim Kraftwerksgebäude am Fluss führt die Fahrstraße „Grubenweg“ ins Trettachtal. Dieser entlang in Richtung Gruben („Café Gruben“, bewirtschaftet) und weiter in Richtung Dietersberg und Gerstruben. Bei Dietersberg zweigt eine Straße links nach Gerstruben ab (Wegweiser). Nicht dieser folgen, sondern 800m weiter geradeaus, bis ein Weg nach links über eine Wiese in den Wald und ins Hölltobel hineinführt (Wegweiser). Auf diesem Weg hochsteigen. Beeindruckende Einblicke vom Weg bzw. von mehreren Aussichtsplattformen am Wegrand auf die steilen Wasserfälle und die vom Wasser gefräste tiefe Felsschlucht, die das Hölltobel durchschneidet.

Der Weg mündet am Schluss in die Fahrstraße nach Gerstruben. Nach rechts und in wenigen Minuten zu den Häusern von Gerstruben. Vor dem ersten Haus links abbiegen und den bezeichneten Weg (Richtung „Hahnenkopf“ und „Oytal“) am „Berggasthof Gerstruben“ vorbei hochsteigen. Zunächst in Kehren durch den Wald, später durch üppige Vegetation bei rund 1.400m auf freie Grashänge („Gerstrubener Älpele“) , an deren Rand man auf 1.520m eine kleine Jagdhütte erreicht. Dem Weg weiter bergwärts folgen bis zu einem Wegweiser auf dem Sattel (1.630m) zwischen Riefenkopf und Hahnenkopf.

Riefenkopf

Vom Wegweiser aus der Pfadspur nach links in Richtung Riefenkopf folgen. Der Pfad führt zunächst links (südlich) unterhalb des latschenbewachsenen Felsgrats in Richtung Gipfel (Wegspuren führen mehrmals rechts durch die Latschen hinauf zum Felsgrat; diesen nicht folgen). Bei einer Lücke in Sichtweite des Gipfelaufbaus wechselt der Pfad in die rechte (nördliche) Flanke und steigt hinauf zum Fuss der Gipfelfelsen.

Eine Felskante auf Höhe des Weges versperrt nun den Weiterweg. Man kann sie entweder auf erdigen Tritten ca. zwei Meter waagrecht kletternd queren in einen sehr steilen, feuchten und über dem Abgrund ausgesetzten Kamin, in dem man direkt auf den Gipfelgrat und über diesen einfach zum Gipfelkreuz hochklettern kann (I).

Besser hingegen auf dem Pfad ca. 3 Meter der Felskante entlang gerade absteigen und auf der schmalen Pfadspur einfach um die Kante herum (von hier aus kann der erwähnte Kamin ebenfalls erklettert werden). Statt dem Kamin zu folgen, auf schmaler Trittspur gebückt wenige Meter horizontal weiter um eine nächste überhängende Felskante herum in eine breite Rinne, von wo aus man das Gipfelkreuz direkt erkennt. Über die gut gestuften Felsen der Rinne einfach und weniger ausgesetzt zum Gipfel (I).

Hahnenkopf

Beim Abstieg zunächst auf gleichem Weg wieder zurück zum Wegweiser auf dem Sattel. Hier geradeaus weiter auf dem Weg in Richtung Hahnenkopf aufsteigen. Wenige Meter vor dem Übergang auf einem latschenbewachsenen Rücken zweigt eine Wegspur zum Hahnenkopf ab. Dieser entlang in wenigen Minuten einfach zum Gipfelkreuz. Danach auf gleichem Weg wieder zurück zum Übergang.

Abstieg

Nun in Kehren auf gut sichtbarem Wanderweg auf offene Grashänge hinunter mit beeindruckenden Ausblicken auf die Nebelhornkette und das Oytal. Auf der rechten Seite sieht man den Hüttenkopf und die steilen Felsabbrüche der Gieselerwand. Den Grashängen entlang und um einen Geländevorsprung herum zur Oberen Lugenalpe (1.580m). Von dieser auf steilem, feuchten Weg durch ein Wäldchen hinunter zur Unteren Lugenalpe (teilw. bewirtschaftet).

Von der Unteren Lugenalpe auf breitem Weg hinunter durch den Wald ins Oytal. Unten auf dem Talboden beim Waldrand angekommen, nach links auf einem Fahrweg dem Oybach entlang zum Oytalhaus (bewirtschaftet). Vom Oytalhaus läuft man entweder auf der Fahrstraße zurück nach Kühberg, und beim „Gasthof Kühberg“ über einen Waldweg zum Parkplatz beim Faltenbach. Alternativ dazu kann man während der Saison ab 15 Uhr im Oytalhaus Roller mieten und mit diesen nach Oberstdorf zurückfahren.

Fotos

Anfang des Aufstiegs durchs Hölltobel
Beeindruckende Wasserfälle im Hölltobel
Bei Gerstruben
Dichte Vegetation im oberen Teil des Bergwalds
Das Gerstrubener Älpele
Weg zum Riefenkopf (Hahnenkopf im Hintergrund)
Gipfelgrat des Riefenkopfs
Blick ins Oytal und nach Oberstdorf
Gipfelkreuz des Riefenkopfs
Gipfelkreuz des Hahnenkopfs
Blick hinunter beim Abstieg vom Hahnenkopf
Gieselerwand
Blick zurück zum Hahnenkopf
Bei der Oberen Lugenalpe
Untere Lugenalpe
Von der Unteren Lugenalpe ins Oytal
Im Oytal angekommen