Hirschberg (1.834m)

Der Skiaufstieg im früheren Skigebiet am Hirschberg ist schweisstreibend genug, aber die sommerliche Wanderung auf den Hirschberggipfel geht noch um einiges weiter.

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Ausgangspunkt

Kostenloser Wanderparkplatz etwas östlich von Bizau im Bregenzer Wald (N 47,368° / E 9,948°).

Tourdaten

  • Weglänge: 16,7km
  • Höhendifferenz: ↑↓ 1.160Hm

Routenbeschreibung

Die Skitour zum Hirschberg führt aufgrund der winterlichen Einschränkungen nicht bis hinauf zum Gipfel, sondern lediglich bis in den Bereich der tiefer gelegenen Stökler Alpe. Da wir die Tour im letzten Winter bei Schneefall und Nebel unternahmen, konnten wir damals nichts vom Gipfel sehen und gingen davon aus, dass er nur einen Katzensprung weit weg von der Stökler Alpe sein würde. Daher staunten wir heute nicht schlecht, als wir vor Ort realisierten, dass der Gipfel in Wirklichkeit viel weiter entfernt war als gedacht, und aus einem Nachmittagsspaziergang wieder einmal eine lange Tour bis in den Abend wurde.

Aufstieg

Vom Parkplatz auf dem Strässlein an der verfallenen Talstation des ehemaligen Sessellifts vorbei. Am Wegende beim letzten Haus beginnt der rot-weiss markierte Wanderweg und führt zunächst am Waldrand aufwärts. Nach der Überquerung einer Hofzufahrt geht es im Wald weiter bis zu einem ersten offenen Hang (frühere Skiabfahrt) und einer Hütte (Trinkwasser).

Auf der Skipiste dem Weg folgend gerade hoch bis zur Einmündung in einen Fahrweg, nach rechts (Südwesten) und auf dem Fahrweg leicht ansteigend zur Unteren Hirschbergalpe. Nachdem wir an dieser vorbeigelaufen sind, erreichen wir kurze Zeit später eine weitere Einmündung in eine breite Fahrstrasse. Auf dieser nach links hinauf, und in zahlreichen Kurven durch den Wald in mässiger Steigung bis zu einer Weggabelung, an der links ein Fahrweg zu den verlassenen Überresten der Bergstation des Sessellifts abzweigt. Hier entlang bis zur Bergstation.

Kurz vor der Bergstation führt ein rot-weisser Wanderweg den Hang hoch. Es handelt sich hier um einen einstigen "Alpen-Lehrpfad", von dem in Abständen noch einige verblichene Schilder zu sehen sind. Wir erreichen als nächstes die Stökler-Alpe (Trinkwasser). Bei der Alphütte geht der Weg nach links weiter hoch in Richtung des sich nun langsam deutlich erhebenden Grasgrats westlich vom Hirschberg.

Der stellenweise ziemlich verfallene, undeutlich markierte Weg (man hält sich am besten an die "Alpen-Lehrpfad"-Schilder) verläuft nun durchwegs auf der Nordseite des Hirschberggrats in stellenweise überwachsenem, teils sumpfigem Gelände. Bei einem Jägerstand folgen wir nicht den Lehrpfad-Schildern weiter aufwärts, sondern gehen geradeaus auf einem nunmehr blau-weiss markierten Steig. Der Weg wird bald schmaler und anspruchsvoller und quert steile Gras- und Schieferhänge und Wasserrinnen in stellenweise abschüssigem und/oder rutschigem Gelände. Nachdem der Weg uns um eine Geländekante herumgeführt hat, stehen wir über den weiten Grasflächen der unter uns sichtbaren Wölflersgundenalpe.

Auf der anderen Seite des Hangs sehen wir den Steig, der von der Wölflersgundenalpe zwischen die Felswände des Hirschbergs hinaufführt. Von unserem Standort können wir direkt auf einer schwachen Wegspur im Grashang ohne Höhenverlust zum Steig hinüberqueren, ohne zuerst zur Alpe absteigen zu müssen. Auf dem Steig angelangt, wird es jetzt noch einmal steil und etwas anspruchsvoller: ausgewaschene Karstfelsen werden entlang einiger ausgefranster Drahtseile von rechts nach links leicht überwunden. Danach geht es auf einem Quergang am Fuss einer markanten Felswand wieder rechts hinüber, und nochmals über einfache Karstfelsen problemlos hoch. Danach stehen wir auf den geneigten Grashängen unterhalb des Gipfels. Der Weg verläuft nun durch Gras bis zu einem Wegweiser auf dem breiten Grasrücken am Fuss des Gipfels, und auf diesem in wenigen Minuten hoch zum weithin sichtbaren Gipfelkreuz mit Buch.

Abstieg

Vom Gipfel zunächst wieder zum Wegweiser auf dem Grasrücken. Jetzt nach rechts (Süden) auf einem rot-weiss markierten Weg über steile Grashänge hinunter zu einem Fahrweg. Von hier aus folgen wir dem Fahrweg lange nach Westen. Wir erreichen schlussendlich die Abzweigung des Fahrwegs zur Bergstation und steigen von hier aus auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz ab.

Siehe auch

Fotos

Aufstieg hinter der Talstation des ehemaligen Sessellifts
Schattiger Waldweg im unteren Teil
Blick hinunter auf Bizau
Übergang zur unteren Hirschbergalpe
Interessierte Zuschauer am Wegrand
Ruine der ehemaligen Bergstation vom Sessellift
Panorama oberhalb der Bergstation
Auf dem verfallenen Alpen-Lehrpfad
Nicht der Hirschberg wie erhofft, sondern der Wannenkopf
Die Ziegenherde der Wölflersgundenalpe
Sumpfiger Pfad zur Wölflersgundenalpe
Dringend benötigte Schuhputzgelegenheit
Der Hirschberggipfel mit Kreuz ist endlich in Sicht
Tiefblick auf die Wölflersgundenalpe
Am Fuss der Felswände vom Hirschberg
Feuchter Aufstieg an glatten Karstfelsen
Feuchter Aufstieg an glatten Karstfelsen
Feuchter Aufstieg an glatten Karstfelsen
Die weiten Grashänge unter dem Hirschberggipfel
Die letzten Aufstiegsmeter zum Gipfel
Auf dem Hirschberggipfel angelangt
Der Zitterklapfen - unsere Tour vor 10 Tagen
Ausblick auf den Diedamskopf
Der grasüberwachsene Hirschberggrat
Bizarre Gras- und Felsformationen
Bergpanorama mit der Ebene von Mellau im Abstieg